Ein Ausflug führte uns diesmal ins Westallgäu in den Eistobel https://www.eistobel.de/
Schon oft hatte ich Bilder davon gesehen und viele positive Stimmen gehört. Der Begriff Tobel war uns bis dato gar nicht so geläufig und so suchte ich im Vorfeld im Netz nach Erklärungen. "Einen Tobel nennt man im Allgäu eine bewaldete Schlucht durch die ein Gebirgsbach fließt"
Offiziell war der Eistobel erst ab dem 01. Mai geöffnet, die Wege waren aber nach dem Winter schon wieder gut begehbar und so machten wir uns auf den Weg nach Grünenbach. Am Eingang hängt ein kleiner Holzkasten wo man einen kleinen Obulus zum Erhalt des Tobels einwerfen kann.
Gleich zu Anfang geht man auf einem Brett'lweg steil hinab ins Tal, hört schon die obere Argen, die sich hier durch den Tobel schlängelt.
Größtenteils sind die Wege sehr gut begehbar und auch die vielen kleinen Holzbrücken fügen sich wunderbar in diese wunderschöne Landschaft ein. Es gibt 3 große Rundwege zwischen denen man sich entscheiden kann. Wir haben uns für Tour 19 entschieden. Man kann aber auch einfach denselben Weg wieder zurücklaufen.
Ich denke es bedarf nicht vieler Worte - die Bilder sind nur ein winziger Einblick in die unglaubliche Schönheit dieser Naturlandschaft ♥
Diese Strudellöcher sieht man überall in der Nähe der Wasserfälle und sie sind lebensgefährlich - sie entstehen durch Steine, die von der Strömung des Wassers immer in der Strudelmitte gedreht werden und sich so tief in den Fels hineinbohren. Einige sind bis zu 5 Meter tief !! Das Schwimmen und Baden ist dort natürlich verboten !!!
Am Ende gibt es noch einen ca. 10 minütigen Abstecher zu einem kleinen Stausee, der Weg dorthin ist allerdings sehr wurzelig und steil - allerdings lohnt es sich unbedingt und der Anblick des smaragdgrünen Sees lässt die Anstrengung sofort vergessen. Wir haben hier eine Pause gemacht und bei einer Brotzeit die Aussicht genossen.
Der Rückweg dieser Tour führt irgendwann aus dem Wald hinaus und man geht noch etwas über freie Wiesenwege bis in das Dörfchen Riedholz ( Maierhöfen ) wo man auch im Gasthof Adler zu einem frischen Weißbier eine Rast einlegen kann.
Ich würde es als kleinere und nicht so anstrengende Wanderung sehr empfehlen.
Wichtig wäre vielleicht noch zu erwähnen, dass es im gesamten Tobel keine Mülleimer gibt und man besser eine zusätzliche Tüte für seine Abfälle mitnimmt.
Im Winter oder Herbst ist es sicher auch ein beeindruckendes Erlebnis und deshalb habe ich diesen Blogeintrag mit allen Jahreszeiten verknüpft.
Der Eistobel - ein ganz besonderes Naturerlebnis für jung und alt und der Weg dorthin hat sich absolut gelohnt.
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